Mobilheime Sardinien
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Mobilheime SardinienManlio Brigaglia, Professor für Zeitgeschichte in Sassari, teilt die Geschichte Sardiniens in zwei Epochen. Der ersten Periode schenkt er gut hundertsiebzigtausend Jahre, die zweite lässt er 1970 beginnen. Die Sarden der ersten Periode waren es gewohnt, argwöhnisch aufs Meer Ausschau zu halten. Was vom Wasser her kam, brachte selten Gutes. Kein Eroberer verließ das Eiland mit leeren Taschen, wenige brachten Gegenwerte mit. Diese Erfahrung während vieler Jahrtausende hat das Wesen der Sarden tief geprägt. Sie gelten allgemein als ernst, verschlossen und skeptisch gegenüber allem Fremden: "Furat chi vene da o mare" (Wer übers Meer kommt, stiehlt). Der geschichtlich geprägten Zurückhaltung steht andererseits die Gastfreundschaft der Insulaner gegenüber. Sie hilft ihnen auch, mit den neuzeitlichen Erfahrungen besser fertig zu werden - die Feriengäste kommen immerhin in friedlicher Absicht. Die sardische "Neuzeit" geht einher mit der dort beginnenden Blüte des Tourismus. Aga Khan Karim IV. hatte in den sechziger Jahren ein Auge auf das rund 3500 ha große Weideland an der gallurischen Ostküste geworfen. Mit viel Engagement und noch mehr Geld wurde in der Folgezeit ein Juwel - zunächst für Superreiche - erschaffen: das Jetset-Touristenzentrum an der Costa Smeralda. Zwischen Porto Cervo und Porto Rotondo erstrecken sich gut 55 km Strand - mit Yachthäfen, Golfplatz, erstklassigen Nobelhotels, sündhaft teuren Restaurants und Nachtbars. Sardinien ist aber nicht nur ein Reiseziel für Gutbetuchte; die Insel bietet nämlich genügend andere Orte und Strände, wo der Urlaub weitaus erschwinglicher, aber mindestens ebenso angenehm, stimmungsvoll und erholsam ist. Sei es an der Nordspitze bei Santa Teresa di Gallura, wo die Surfen und Wellenreiter ihr Dorado finden, am landschaftlich überaus reizvollen, buchtenreichen Golf von Orosei in der Mitte der Ostküste, weiter südlich am schier endlos anmutenden Strand der Costa Rei im Südosten, in den Dünen der Südküste oder auch im Nordwesten, im Umfeld der attraktiven, spanisch geprägten Stadt Alghero. Ganz zu schweigen von dem Inselinneren mit seinen herb-schönen Berglandschaften. Hier begegnet der Gast vielerorts noch dem echten Sardinien mit unverfälschten bäuerlichen Traditionen, zurückhaltend- freundlichen Menschen - und gewiss auch einigen der insgesamt 3 Millionen Schafe. Hier findet er auch die meisten der etwa 7000 Nuraghen, von denen an die Zehntausend zwischen 1600 und 500 v. Chr. über die Insel verteilt angelegt wurden - steinerne Zeugen der Verteidigungsbemühungen gegen ungebetene Gäste.
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